Altmorschen
In der Regel feiert die Ev. Kirchengemeinde Altmorschen sonntags um 9.30 Uhr Gottesdienst in der Klosterkirche Haydau.
Eubach
Die Kirchengemeinde Eubach feiert in der Regel zweiwöchentlich im Wechsel mit der Kirchengemeinde Heina um 10.45 Uhr Gottesdienst.
Heina
Die Kirchengemeinde Heina feiert in der Regel zweiwöchentlich im Wechsel mit der Kirchengemeinde Eubach um 10.45 Uhr Gottesdienst.
Taufen bitte im Pfarramt Tel. 05664 -238 oder unter der Mailadresse pfarramt.altmorschen@ekkw.de anmelden
Sie möchten sich kirchlich trauen lassen ....
Die Anmeldung zum neuen Konfirmandenkurs
findet in der Regel im März statt.
Der Unterricht beginnt nach den Konfirmationen
im Mai und dauert ein Jahr.
Der Konfirmandenunterricht für die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Altmorschen, Eubach und Heina findet gemeinsam dienstags von 15.00-16.30 Uhr im Ev. Gemeindezentrum, Jägerpfad 10, statt.
In den Schulferien findet kein Konfirmandenunterricht statt.
Leitung :
Birgit Nering
Tel. 05661-50318
Vorsitzende:
Britta Krusche,
Tel. 05664 / 1861
Email: britta-krusche@web.de
Chorproben:
Dienstags um 19 Uhr im Gemeindezentrum
(keine Probe in den Sommerferien)
Posaunenchor Binsförth / Heina
Leitung: Jutta Ehle-Kornfeld
Tel. 05664-930236
Altmorschen
Wir treffen uns jeden ersten Donnerstag im Monat um 14.30 Uhr
im Ev. Gemeindezentrum in Altmorschen
Informationen:
Gaby Hassenpflug, Tel. 05664 / 1387
Eubach
ein Mal monatlich, in der Regel jeden 3. Mittwoch im Monat, 15.30Uhr
Feuerwehrgerätehaus
In der Ev. Kirchengemeinde Altmorschen werden Seniorinnen und Senioren ab ihrem 80. Geburtstag von ehrenamtlichen Besuchsdienstmitarbeitenden oder von Pfarrer Hofmann besucht.
In Eubach und Heina besucht Pfarrer Hofmann Jubilare zu runden Geburtstagen ab 80.
Gerne gratulieren wir unseren älteren Gemeindemitgliedern auf diesem Wege zu ihrem Geburtstag.
Der Gottesdienst zum Weltgebetstag findet in den beiden Kirchspielen Altmorschen und Neumorschen gemeinsam am ersten Freitag im März in der Evangelischen Kirche Neumorschen statt. Die Vorbereitungstreffen finden ab Januar wöchentlich statt.
Nähere Informationen:
Susanne Stoklasa
Tel.: 05664/ 9393963
Email: Susanne.Stoklasa@ekkw.de
Britta Krusche
Tel.: 05664/1861
Email: britta-krusche@web.de
Ev. Kindertagesstätte Altmorschen
Die Ev. Kindertagesstätte wurde 1915 von der Ev. Frauenhilfe gegründet.
Wichtige Bausteine unserer Arbeit sind:
Religiöse Bildung
Durch unsere christliche Grundhaltung möchten wir, dass jedes Kind – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Sprache und Religionszugehörigkeit – Liebe, Vertrauen und Hoffnung erfährt und sich so in der Gemeinschaft angenommen und wertgeschätzt fühlt.
Bindung und Eingewöhnung
Jedes Kind muss Sicherheit und Vertrauen zu seinen Eltern entwickeln. Diese Bindung ist die Grundlage von Bildungsprozessen. Sicher gebundene Kinder sind neugierig und entdeckungsfreudig. Sie möchten ihre Welt erforschen und erweitern. Die Bindung gibt dem Kind Sicherheit und ermöglicht es dem Kind, sich auf neue Bezugspersonen einzulassen. Voraussetzung dafür ist eine bewusste, sanfte und individuell gestaltete Eingewöhnungszeit. Wir arbeiten in der Eingewöhnungsphase in Anlehnung an das „Berliner Eingewöhnungsmodell“.
Bildung und Lernen
Von Geburt an erschließt sich jedes Kind die Umwelt mit allen Sinnen. Durch Neugier, Wahrnehmung und Experimentierfreudig-keit erkunden Kinder immer wieder neue Erfahrungsbereiche.
Im kreativen Spiel und Gestalten entfaltet das Kind seine Persönlichkeit und eröffnet sich immer neue Möglichkeiten des Lernens. Selbständigkeit braucht Vertrauen, Raum und Zeit und bei Bedarf Unterstützung durch Bezugspersonen. Selbsttätig Gelerntes gibt Sicherheit und Motivation zum, Weiterlernen.
Bewegung
Bewegung ist ein Urbedürfnis der Kinder und lebensnotwendig für ihre gesunde Entwicklung. Und sie macht Riesenspaß!
Vielfältige Bewegungserfahrungen im Kindesalter sind wichtige Grundlagen für die gesamte Persönlichkeitsentwicklung von Kindern. Auch für die Sprachentwicklung ist die Bewegung eine grundlegende Voraussetzung.
Sprache
Die Sprache ist für Kinder das wichtigste Instrument, damit sich sich mitteilen können. Die Sprache soll mit Freude und Spaß erlernt werden. Jedes Kind erlernt die Sprache unterschiedlich schnell und in seinem eigenen Tempo!
Weitere wichtige Pfeiler unserer Arbeit mit den Kindern sind:
Partizipation
Inklusion
Beobachtung und Dokumentation
Unser Angebot umfasst eine Krippengruppe für Kinder von 1-3 Jahren mit 10 Plätzen, zwei altersübergreifende Gruppen für Kinder von 2-5 Jahren mit jeweils 18 Plätzen und eine Regelgruppe für Kinder von 4-6 Jahren mit 20 Plätzen.
Unsere Öffnungszeiten: Montag-Freitag, 7.00-16.30 Uhr.
Eltern haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Betreuungsangeboten zu wählen.
Bei Interesse an einem Platz in der Ev. Kindertagesstätte Altmorschen freuen wir uns über Ihren Anruf oder einen Besuch von Ihnen in unserer Einrichtung.
Larissa Rittinghaus-Latza, Leiterin
Ev. Kindertagesstätte Altmorschen
Paul-Frankfurth-Str. 33 b
34326 Morschen-Altmorschen
Tel. 05664 / 1238
Kirchengemeinde vermietet ihre Räumlichkeiten
Sie suchen Räumlichkeiten für die Feier Ihres Geburtstages, der Taufe, des Hochzeitsjubiläums oder der Konfirmation?
Die Ev. Kirchengemeinde Altmorschen vermietet gerne ihre Räumlichkeiten im Ev. Gemeindezentrum.
Hier stehen neben Küche, Toiletten (davon 1 Toilette behindertengerecht) und einem geräumigen Flur ein kleiner Saal und ein großer Saal, durch eine Schiebetür voneinander getrennt bzw. miteinander kombinierbar, zur Verfügung. Auch eine kleine Außenterrasse kann mitgenutzt werden. Geschirr für ca. 50 Personen ist vorhanden.
Die Räumlichkeiten sind über einen Aufzug behindertengerecht erreichbar.
Grundsätzlich ist eine Vermietung möglich, sofern die Räumlichkeiten nicht durch kirchengemeindliche Veranstaltungen belegt sind.
Die Kosten für eine Vermietung betragen bei einer Nutzung
bis zu 4 Stunden 30,00 € und bei einer Nutzung von
mehr als 4 Stunden 60,00 €.
Für die Küche werden, sofern genutzt, zusätzlich 15,00 € berechnet.
Konkrete Anfragen und weitere Informationen bei:
Ev. Pfarramt, Pfr. Helge Hofmann, Jägerpfad 10, Tel. 238.
Pfarramt Altmorschen
Jägerpfad 10
34326 Morschen
Tel.: 05664/238
Bankverbindung:
IBAN: DE46 5206 0410 0002 1001 00
BIC: GENODEF1EK1
bei der Evangelischen Bank eG, Kassel
Kontoinhaber: Kirchenkreisamt Schwalm-Eder
Verwendungszweck: Kirchengemeinde Altmorschen
Überweisungen bitte immer mit Angabe der Kirchengemeinde und des Zwecks!
Freiwilliger Gemeindebeitrag für die ev. Kirchengemeinde Altmorschen:
IBAN: DE34 5206 0410 0100 0011 55
bei der Evangelische Bank eG, Kassel
Wahlperiode 2019 - 2025
Altmorschen
Pfr. Helge Hofmann (Vorsitzender), Jutta Beneke (stellv.Vorsitzende), Nils Bierwirth, Katrin Fischer, Georg Hassenpflug, Sabine Hoh, Sascha Hühner, Rainer Jaekel, Susanne Stoklasa, Sarah-Maria Volland
Eubach
Pfr. Helge Hofmann (Vorsitzender), Ursula Blackert, Anke Groh (stellv.Vorsitzende) , Christina Groh-Hirschle, Andreas Konheiser, Doris Kühlborn, Marlies Wagner
Heina
Pfr. Helge Hofmann (Vorsitzender), Bettina Bernhardt (stellv.Vorsitzende), Horst Bernhardt, Bettina Frommann, Doris Pippert, Manfred Schulze, Karl-Heinrich Schönewald
Unsere Küsterinnen und Küster beantworten Ihnen gerne alle Fragen zum Blumenschmuck bei Taufen und Trauungen und zum Läuten der Glocken bei Taufen, Trauungen und Beerdigungen.
Altmorschen
Klosterkirche: Marie-Luise Früchel, 05664 / 82 14
Alter Kirchturm: Pfr. Helge Hofmann, 05664 / 238
Eubach Anke Groh, 05664 / 93 27 61
Heina Bettina Bernhardt, 05664 / 93 24 94
Die Klosterkirche ist täglich geöffnet zwischen 9 und 18 Uhr. In dieser Zeit sind Sie herzlich eingeladen zur Besichtigung, Stille und persönlichen Besinnung.
www.kloster-haydau.de
Das Kloster wurde im Jahre 1234/5 gegründet als Sühneleistung Hermann von Treffurts. Dafür gab es folgenden Grund: Hermann hatte im Jahre 1232 gemeinsam mit Konrads von Thüringen, dem Schwager von Elisabeth von Thüringen (1207-1235), Fritzlar belagert, konnte die Stadt aber nicht einnehmen. Als die Belagerer sich zurückzogen, „liefen die gemeynen wybere (Weiber) uff die mure (Mauer) in der stad und hingen ire nackeden arsse uwer die czynnen…“ Darüber ergrimmten die beiden so sehr, dass sie wutentbrannt umkehrten und Fritzlar stürmten und auch den Petersdom in Brandt setzten. Als Wiedergutmachung schenkte Hermann den Nonnen des Zisterzienserinnenordens dieses Land.
Da die Nonnen unmittelbar nach Ankunft im Jahre 1235 mit ihren Gebetszeiten anfangen mussten ist anzunehmen, dass hier bereits ein kleines Kirchlein stand. Ende des 13. Jahrhundert war das gotische Hallenschiff fertig. Die Kirche ist der Heiligen Maria, der Patronin des Ordens, geweiht worden. Ein Schlussstein oberhalb der Brüstung der Empore zeigt als Zeichen dafür die (ehemals weiße ?) Lilie. Sie gilt als Symbol der Reinheit und Schönheit.
Gemäß der Benediktinerregel lebten die Nonnen des Zisterzienserordens hier schlicht und asketisch. So ist das Innere dieser Kirche ohne Kunstwerke und Malereien. Lediglich die Schlusssteine und die Kragsteine (unterste Steine am Kreuzgewölbe) im vorderen Bereich des Chorraumes sind hauptsächlich mit Weinlaub verziert. In einem Bogen zur Klosterseite hin befand sich auf 12 Uhr ein Engel.
Messen vor dem Altar konnten die Nonnen nur feiern, wenn ein Abt oder ein männlic
her Geistlicher im Hause war (das Kloster unterstand dem Erzpriester in Braach, Altmorschen hatte nur einen Pleban, einen Geistlichen niederen Stands). 7 mal täglich und einmal nachts versammelten sich die Nonnen auf der Nonnenempore zu Gebet und Lobgesang.
Im Jahre 1493 erfolgt eine Visitation durch den Abt des Klosters Walkenried. Was er vorfindet, muss ihn zu sofortigem Handeln veranlasst haben: Wegen des sittlichen Verfalls werden die Nonnen auf andere Klöster verteilt, Nonnen aus dem Kloster Kentrup (Mark/ Westfalen) kommen in das Kloster Haydau.
1517 bemüht Äbtissin Elisabeth vom Rheine das Ablass-Institut zur Linderung der finanziellen Sorgen des Klosters. Mit einem Ablassbrief wurde der arme Sünder je nach Höhe der Summe eine entsprechende Zeit vor dem Fegefeuer bewahrt. Mit dem eingenommenen Geld wurden Kelche und Altartücher sowie die Kerzen zum ewigen Licht gekauft. Von letzterem brannten im Chorraum der Kirche 5 Ampeln (siehe dort die heutigen 5 Lichter).
Am 24. April 1525 dringen aufständische Bauern unter Gewaltanwendung in das Kloster ein. Möglicher Weise wurde dabei auch eine Steinfigur (Engel) an einem der Steinbögen zum Kloster hin abgeschlagen.
1527 wurde das Kloster Haydau im Zuge der Reformation aufgelöst. Der erste protestantische Pfarrer von Morschen hieß Martin Bengel. Martin Luther selbst war nie in Morschen gewesen. Er zog aber am 28.September 1529 von Waldkappel über Bischofferode – Spangenberg – Adelshausen an die Fulda, um am Gut Fahre überzusetzen. Er befand sich auf dem Weg nach Marburg, zu den Religionsgesprächen vor allem mit dem Schweizer Reformator Ullrich Zwingli.
1616-1619 baute Moritz der Gelehrte , Landgraf zu Hessen, Haydau um zu einem Lustschloss und zur Nebenresidenz. In jener Zeit sind links und rechts Emporen gebaut worden, sogenannte „Bohrleuben“. Im Mauerwerk lässt sich durch einen schmalen Absatz erahnen, wie weit diese Emporen in das Kirchenschiff hineinragte.
Das Fenster im Chorraum war vermutlich Jahrhunderte lang schlichte Bleiverglasung. Als 1875 das Klostergelände als Domäne an die seit 1866 in Hessen regierende preußische Regierung ging, stiftete ein Domänenpächter namens Pestalozzi, (man spricht, er sei mit dem Pädagogen Pestalozzi verwandt) das nunmehr im Chorraum vorhandene Fenster. Eigentlich passt dieses Fenster nicht zu dem schlichten zisterzienserischen Stil. Aber bereits die eingezogenen Emporen hatten mit der zisterzienserischen Baukunst gebrochen.
Die Ornamentik der Fenster erinnert zum Einen mit den Weinblättern an den WeinaP4220114nbau durch die Zisterzienserinnen im Ort (am Frauenberg). Im oberen Teil des Fensters ist vermutlich die Welt dargestellt, die unter der Herrschaft des Kreuzes gesehen wird. Beides in Verbindung ist eine Anspielung auf das Jesus Wort aus Johannes 15, 5: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“
Anfang der 60er Jahre werden die seitlichen Emporen in der Kirche abgebaut und somit die Kirche annähernd in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt. Stand die Kanzel vorher unterhalb des bunten Fensters im Chorraum, wurde diese Kanzel abgebaut und dorthin gesetzt, wo heute der Taufstein steht. Dieser war bis vor der Renovierung Bestandteil des Altars. Der Eingang wird nach hinten verlegt, der vordere Eingang wird zugemauert.
1977 wurde eine neue Orgel eingeweiht für über 155.000 DM. Die Orgel wurde gebaut von der Firma Noeske, Rotenburg/F.
Bei einer weiteren Renovierung im Jahr 1983 wird die Kanzel auf die Klosterseite umgesetzt. Die alte Kanzel kam in die Friedhofshalle. Die Empore erhält eine Holzbrüstung, der Bereich unterhalb der Empore wird mit einem Windfang aus Holz versehen.
Das Fenster im Chorraum wird nach einer anonymen Spende über 10.000 DM im Jahr 2003 restauriert und erhält für die gleiche Summe eine Schutzverglasung.
Dank zahlreicher Spenden aus der Bevölkerung erhält der Eingangsbereich im Jahr 2003 zwei neue Kirchenfenster, gestaltet durch die Künstlerin Margarethe Keith apostkarte2us Winzberg am Rhein.
Im Ausgangsbereich ist vor allem ein Fenster sichtbar: Hier ist das ursprüngliche Rautenmuster aufgenommen worden, verändert sich aber im oberen Drittel zu einem Netz.
Wird beim Betreten der Kirche das Fenster nur als Lichtquelle wahrgenommen, fällt beim Verlassen der Kirche unwillkürlich der Blick darauf. Die in das Fenster eingefügte Notenzeile enthält das dreifach gesungene Amen.
Für alle Fragen zur Anmietung von Räumlichkeiten des Klosters Haydau – mit Ausnahme der Klosterkirche – sowie für Führungen durch das Kloster Haydau (5,00 € pro Person, Dauer: ca. 1 ½ Stunden) wenden Sie sich bitte an das Hotel Kloster Haydau.
Kontakt/Anmeldung unter:
Hotel Kloster Haydau
In der Haydau 2
34326 Morschen
Tel.: 05664 / 93910-0
Email: Veranstaltungen@hotel-kloster-haydau.de
Weitere Informationen – auch zu Veranstaltungen im Kloster Haydau und zum Förderverein Kloster Haydau – finden Sie im Internet unter: www.kloster-haydau.de
Ein romantischer Flecken im Oberdorf ist die Ruine der alten Dorfkirche. Hier zeugt noch der Turm von der ersten Kirche Altmorschens. Die Kirche dürfte um 1200 erbaut worden sein. Es steht noch die untere Hälfte des romanischen Chorturms, deren Oberbau in Fachwerk 1839 entstand. Das verfallene Schiff wurde 1817 niedergelegt. Wesentlich wurde die Kirche infolge eines Blitzes um 1637 zerstört; die Klosterkirche ersparte wohl einen Wiederaufbau in schwerer Zeit.
Die Glocke blieb erhalten, ebenso der runde Chorbogen zum Schiff mit Gesimsen und Basen in der Vermauerung. Im ehemaligen Chorraum befinden sich Maßwerkfenster und Gewölbe des 15. Jh. 1235 war hier Sitz der parochia Morsena mit der Kapelle „in der Heide“ als Filial. Eine Pyramideneiche erhebt sich im alten Kirchhof, auf dem Grabmale u. a. an die alte Oberförsterfamilie Bauer erinnernd, die Generationen von Forstbeamten nicht nur im Morschener fürstlichen Forst stellte.
Text: Waltari Bergmann- 1000 jähriges Morschen
Ansprechpartner: Pfr. Helge Hofmann Tel.: 05664/238
Jahrhundertelang kamen die evangelischen Christen in Eubach zum Gottesdienst im Betsaal der alten Schule zusammen, die mitten im Dorf auf einer Anhöhe lag. Große Feierlichkeiten oder Konfirmationen wurden in Altmorschen in der Dorfkirche, später in der Klosterkirche gefeiert. Im Jahr 1842 erfolgte der Umzug der Dorfschule hinunter in die Dorfstraße. Wahrscheinlich war die alte Schule aus dem Jahr 1722 baufällig.
Nach ihrem Abriss wurde im Jahr 1866 an ihrer Stelle der Grundstein der im neugotischen Stil errichteten Dorfkirche gelegt. Die Jahreszahl rechts neben dem Eingang gibt davon Zeugnis.
Teile der Sandsteinquader stammen aus der Ruine der Schöne-waldskirche. Auch der Altar stammt aus jener Kirche im Schönewald.
Die Innenausstattung der Kirche ist schlicht und typisch für eine niederhessisch reformierte Kirche.
Die beiden Ich-bin-Worte Jesu – „Ich bin das Brot des Lebens“ (Joh. 6, 35) und „Ich bin der rechte Weinstock“ (Joh. 15, 5) – im Innern der Kirche verweisen auf den Grund unseres evangelischen Glaubens: Jesus Christus. Auch die Krone über dem Chorraum symbolisiert das Bekenntnis zu Jesus Christus, der allein König ist.
Ein wirklicher „Lichtblick“ ist das Buntglasfenster im Chorraum der Kirche. Wenn am Vormittag die Sonne hindurchscheint, wird ein farbenfrohes Lichtspiel im Innern der Kirche an die Wand gezeichnet. Auffallend ist die Dreizahl im Fenster – Verweis auf die Dreieinigkeit – Trinität – Gottes: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Auch die Farben lassen sich entsprechend zuordnen: grün für Gott Vater als den Schöpfer des Himmels und der Erde; gelb und weiß als die Farben des Lichtes für Jesus Christus, den Sohn, der von sich selbst sagt: „Ich bin das Licht der Welt“ (Joh. 8, 12), und rot für den Heiligen Geist, der nach den Worten der Apostel-geschichte wie Feuer vom Himmel fiel (Apg. 2).
In den drei Kreisen mit den blauen Punkten ließen sich die Welt, die Kirche und wir selbst sehen – umgeben und eingehüllt von Gott. Eine zweite Deutung der drei Kreise bezieht sich auf den Himmel, die Erde und alles, was unter der Erde ist.
Auffällig ist auch das Deckengewölbe im Chorraum. Hier ist in dezenten Farben ein Sternenhimmel gezeichnet, in der Mitte, als Zentrum, ein großer Stern auf dem Schlussstein. Damit wird der Betrachter erinnert an das Bibelwort aus 4. Mose 24, 17: „Es wird ein Stern aufgehen aus Jakob.“ Natürlich denkt man beim Anblick des Sternenhimmels auch an den Stern von Bethlehem, der wiederum auf Christus verweist
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